Nach all dem Regen und den teilweise zähen Spielen dauerte der Spieltag über 8 Stunden. Erst dann gab es endlich leckeres Essen für die Mannschaften und auch Gäste.
28. Juli 2019
Lillifee und das Verletzungspech bei der Hobby-Mixed-Mannschaft
Er ist sicher der beste Bäcker unter den Beinsteiner Hobby-Spielern. Es mag womöglich heimliche Bäcker geben - aber Ralph Kappis bringt immer 2 Kuchen mit, wenn er spielt. Dafür darf er dann auch mal verlieren. Zumindest wenn er das mit spektakulärer Becker-Rolle macht. Die war allerdings eher unabsichtlich und dem regennassen Platz geschuldet. Wenn man dann noch die Mutter eines jungen Mädchens als Mannschaftsführerin hat, kann es schon passieren, dass man ein Lillifee-Pflaster verpasst kriegt…
Regennasser Platz - das war das Thema beim Spiel am Sonntag auf der Beinsteiner Anlage gegen TCR Beutelsbach. Eigentlich regnete es fast den ganzen Tag, mal mehr, mal weniger. Und wenn es mal weniger regnete, wartete man, bis die Plätze wieder bespielbar waren und wagte sich wieder auf den Platz. Nur das Damen-Einzel spielte einfach unerschrocken weiter, auch als alle anderen Spielerinnen und Spieler das Trockene aufgesucht hatten. Rosi Mästling hatte in einem gut anzuschauenden und im zweiten Satz fast ausgeglichenen Spiel das Nachsehen gegen ihre Beutelsbacher Gegnerin (0:6, 3:6). Im Herren-Einzel lag Stephan Kehrer schon 1:5 zurück und kämpfte mit den flachen kurzen Slice-Volleys seines Gegners. Aber in der Regenpause dachte er sich - unterstützt durch Kuchen, Brezeln und möglicherweise auch Obst - vor allem eine neue Strategie aus: danach hatte er das Spiel klar im Griff und raubte dem Beutelsbacher Spieler mit seiner unglaublichen Aufholjagd den letzten Nerv (7:5, 6:1).
Bei den Doppeln gab es jeweils einen Match-Tie-Break. Beim Damen-Doppel ging das gut: Anne Peschke/Simone Stojanovic gewannen mit 2:6, 7:5 und - wahnsinnig nervenstark nach Abwehr von 6 Match-Bällen - 11:9! Beim Herren-Doppel ging es nicht so gut, denn Ralph Kappis/Wolfgang Ulrich gaben den Match-Tie-Break etwas zu hektisch ab (3:6, 6:2, 5:10), nachdem sie das Spiel im 2. Satz im Griff zu haben schienen.
Nun gab es endlich die richtige Pause und den offiziellen Kuchen, und die Mixed-Spiele konnten danach nach einigem Warten ohne Unterbrechung durchgespielt werden. 2 Matches mussten ja gewonnen werden...
Das erste ging auch relativ schnell an Beinstein: Rosi Mästling/Wolfgang Ulrich gewannen mit 6:0, 6:4. Auch das zweite schien nach dem Gewinn des 1. Satzes und der Führung Mitte des 2. Satzes auf der Siegerstraße zu sein. Zu diesem Zeitpunkt war das dritte Mixed-Match erst in der Mitte des 1. Satzes angelangt - ein sehr zähes Spiel hatten Chrysanthi Huppert/Markus Haberzettl zu bestreiten. Auf diesem Match lagen nun alle Hoffnungen, denn das zweite hatten Simone Stojanovic/Ralph Kappis dann doch noch im Match-Tie-Break (6:1, 4:6, 6:10) abgegeben. Nach Verlust des 1. Satzes (5:7) lagen Huppert/Haberzettl im 2. Satz mit 4:2 hoch-motiviert vorne, als sich Chrysanthi Huppert leider an der Wade verletzte. Sie selbst ärgerte sich am meisten darüber, und der Gesamtsieg ging somit mit 4:3 an Beutelsbach.
Beim gemütlichen Essen saßen immerhin 20 Personen beisammen, denn die Beutelsbacher waren mit einer großen Mannschaft und auch noch Anhang angereist. Nachdem es auf dem Platz doch öfters mal Diskussionen und Unstimmigkeiten gegeben hatte, war man sich beim Essen absolut einig: Susanne Kehrer hatte wunderbar (und offenbar auch ausreichend) gekocht!
(Markus Haberzettl)
Spielberichtsbogen Hobby-Mixed beim WTB