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11. / 12. Januar 2020

Baden-Württembergische Senioren-Meisterschaften in Baiersbronn

Aufgrund der Fusion des südbadischen mit dem württembergischen Tischtennis-Verband zum 1. Januar wurden am vergangenen Wochenende in Baiersbronn gleich die Baden-Württembergischen Seniorenmeisterschaften ausgetragen. In den Altersklassen 40 bis über 80 waren acht Beinsteiner angemeldet, doch leider musste Peter Flach als einer der Favoriten bei den Senioren 75 einen Tag vorher absagen. Sonst wäre die beeindruckende Gesamtbilanz von sechs Medaillen für Beinstein sicher noch besser ausgefallen.

Unser ältester Spieler, Gustav Talpai, der bei den Senioren 80 immer noch ein Vorbild darstellt, was die läuferischen Qualitäten angeht, wurde im Einzel Dritter seiner Gruppe mit einem Sieg und zwei Niederlagen und schaffte es nicht in die K.o.-Runde. Doch im Doppel mit seinem Partner Grünewald gelang ein Erfolg im Achtelfinale, bevor beide im Viertelfinale gegen das topgesetzte Duo verloren.

Bei den Senioren 70 startete der Neu-Beinsteiner Josef Seitz. An Nummer zwei gesetzt räumte er alle Gegner vom Tisch und wurde neuer Baden-Württembergischer Meister im Einzel. Im Doppel mit seinem Partner Hildebrandt war im Halbfinale Endstation gegen die Titelverteidiger aus dem letzten Jahr.

Senioren70 Sieger Josef Seitz

Joachim Duffner gehörte bei den Senioren 65 ebenfalls zu den Favoriten. Nach erfolgreicher Gruppenphase tat er sich allerdings im Achtelfinale gegen Stieber sehr schwer, setzte sich erst im Entscheidungssatz durch. Am Sonntag spielte er sich dann bis ins Finale und wurde Vizemeister. Im Doppel mit seinem Partner Eggert lief es dagegen weniger gut, hier war bereits im Achtelfinale Endstation.

Senioren65 Zweiter Joachim Duffner

In der gleichen Altersklasse der Damen hatte Erika Spörl in ihrer sehr ausgeglichenen Gruppe Pech. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen fehlte ihr ein einziger Satz, der sie vom zweiten Gruppenplatz und vom Halbfinale trennte. Im Mixed spielte sie natürlich mit Vereinskamerad Joachim, spielten aber recht unglücklich und mussten nach drei engen Sätzen ihre Medaillenhoffnungen im Viertelfinale begraben.

Bei den Senioren 60 waren Klemens Winterhalter und Helmut Kraider am Start. Für beide galt - dabei sein und gut spielen - denn zu den Favoriten zählten beide wahrlich nicht. Helmut verlor recht unglücklich in drei engen Sätzen gegen den späteren Gruppenersten, schaffte gegen die anderen beiden in der Gruppe aber auch keinen Satzgewinn und schied aus. Auch für Klemens kam nach einem Sieg und zwei Niederlagen das Aus. Im Doppel der beiden wurde es schon vor dem Spiel spannend, denn ein Partner der Gegner im Achtelfinale war trotz mehrfachen Aufrufs nicht in der Halle anzutreffen. Der Spieler hatte sich in die fünf Kilometer entfernte zweite Halle begeben und kam erst nach Anruf auf seinem Handy zum fälligen Spiel. Gelohnt hat sich aber das Warten in zweifacher Hinsicht. Zum einen gab es ein sehr spannendes Spiel mit guten Ballwechseln auf beiden Seiten. Und auch wenn das Doppel für Helmut und Klemens nach vier Sätzen verloren ging, waren beide sehr zufrieden mit ihrer Leistung. Als Zugabe ließ es sich der zu spät gekommene Spieler nicht nehmen, uns danach einzuladen und uns auf seine Kosten mit Getränken zu versorgen.

Den zweiten Meistertitel für Beinstein holte bei den Senioren 40 Michael Marte, der mit seinem Partner Stickel den Doppelwettbewerb gewann. Im Einzel spielte Michael ebenfalls stark auf und zog als Gruppenerster in die K.o.-Runde ein, in der er erst im Finale seinem Doppelpartner Stickel zum Sieg gratulieren musste. Im Mixed machte Michael seine Medaillensammlung komplett. Mit Partnerin Dollmann unterlag er erst im Halbfinale, freute sich aber riesig über Gold, Silber und Bronze.

Mit diesen großen Erfolgen werden Beinsteins Farben bei den kommenden Deutschen Seniorenmeisterschaften erneut gut vertreten sein.

Text: Klemens Winterhalter, Fotos: Erika Spörl

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